Ethernet Loader
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Bootloader einrichten (TFTP)
Da ich mindesten 6h mit Fehlersuche verschwendet habe, hier eine Anleitung wie man den TFTP-Bootloader verwendet.
Ganz wichtig, es darf per tftp NIE das ethersex.hex File geladen werden.
Vorteile des Bootloaders
- Durch den Einsatz eines Bootloaders benötigt man (vom Flashen des Bootloaders einmal abgesehen) keine Flash-Hardware mehr.
- Der ISP-Port blockiert den Ethernet-Port (zumindesten bei der AVR NET-IO bzw. beim Einsatz bestimmter Programmieradapter)
- Update und Entwicklungen können bequem vom Schreibtisch aus vorgenommen werden
Benötigt werden:
- Bootloader im ethersex.hex Format
- Firmware Builder
- enc_mac = die MAC-Adresse vom Hardwareboard
- enc_ip = IP-Adresse vom Board
- enc_ip4_netmask = passende Maske vom Netz
- etherrape_gateway = default GW
- tftp_ip = die IP-Adresse vom tftpd Server, also des PCs auf dem der tftpd läuft
- tftp_image = Name des binaries, das im tftpboot-Verzeichnis liegt. z.B. esex.bin
- Firmware Builder
- oder
- config-File für die AVR Net-IO
- Load a Default Configuration --->
- (x) Ethernet Bootloader
- als Start und dann an die Gegebenheiten anpassen. Im Bootloader werden nur UDP und TFTP zum Nachladen der Firmware benötigt.
- Network -> Ethernet(ENC28J60)support -> Etherrape IP-Adresse: "IP-ADRESSE eintragen"
- (x) UDP support
- (x) UDP broadcast support
- Applications ->
- (x) TFTP support
- Bootloader configuration ->TFTP-o-matic
- TFTP IP address: "IP-ADRESSE DES TFTP-SERVERS"
- TFTP image to load: "esex.bin" (Name des BIN-files)
- Load a Default Configuration --->
- config-File für die AVR Net-IO
- eigentliche Firmware im ethersex.bin Format
- das make erzeugt immer eine ethersex.hex und eine ethersex.bin und wird z.B. als esex.bin auf den tftpd-Server kopiert
- tfpd-Server
- Linux: atftpd, tftpd oder tftpd-hpt
- Windows: tftp32.exe
- BESCHREIBUNG FÜR WINDOWS wenn nicht DHCP verwendet wird
- der Windows Rechner muss die IP haben die vorher in Ethersex als Server eingestellt worden ist
- esex.bin einfach in das Verzeichnis vom TFTP-Server (Windows) kopieren
- Programm starten und freuen -- sobald der Ethersex startet holt er sich automatisch neue Firmware esex.bin (Name der eingestellt ist)
- anschließend könnt ihr die Datei aus dem Verzeichnis löschen oder Programm schließen ansonsten wird der nach jedem starten vom ESEX wieder neu gelasht
Wichtig!
- der ethersex Bootloader funktioniert als TFTP-Client
- auf der Linux bzw. Windows Maschine muss ein TFTPD (TFTP-Server) laufen.
- das ethersex sucht auf dem TFTP-Server seine Firmware lädt sie selbständig in seinen Flash.
Installation
- auf dem klassischem Weg wird die ethersex.bin erstellt (make menuconfig; make)
- Der tftpd wird wie von der Distribution vorgesehen gestartet. Das ethersex.bin kommt in das /tftpboot Verzeichniss
Anpassung der FUSE-Bits
Damit das Ganze funktioniert, müssen die FUSE-Bits angepasst werden. Mit dem Tool FUSE-Calc kann man sich durch anklicken seine FUSE-Bits zusammenstellen. Für den atmega644(p) hier ein Beispiel.
avrdude -p m644p -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lfuse:w:0xff:m -U hfuse:w:0xd8:m -U efuse:w:0xfc:m
Flashen des Bootloaders
Der Bootloader wird als .hex auf klasischem Weg geflasht.
avrdude -p m644p -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U flash:w:<bootloader.hex> -v
(Statt <bootloader.hex> ist natürlich der korrekte Name des Hex-Files anzugeben; selbstverständlich ohne "<>". Wichtig: unbedingt das <bootloader.hex> flashen, mit dem Flashen des <bootloader.bin> funktioniert der Bootloader nicht, weil dieser in den falschen Bereich im Flash geschrieben wird)
Spätestens nach einem Reboot der Hardware versucht der Bootloader per tftp die eigentliche Firmware zu laden und zu starten.
Eine einmal auf diesem Weg installierte Firmware ist immer auf dem Board und der Bootloader holt nur auf händische Anfrage ein neues esex.bin vom tftp-Server
LOCKBITS Bootloaderschutz
Wenn der Bootloader instaliert ist sollten noch die Lockbits gesetzt werden. Bitte nur die Fuses mit Boot Loader Protections Mode3 setzen.
Dadurch wird verhindert das der Bootloader überschrieben wird, wenn das Image in den Bereich vom Bootloader kommt. Dies Passiert wenn das Image für den ATMEGA 644 größer als 90% ist. (bei mir 90,3% da BL 9,7%)
Durch die Lockbits bekommt man dann am TFTP Server die Meldung ERR, aber der Bootloader funktioniert weiterhin.
Wenn mit SPI der Bootloaader neu geflasht wird, werden die Lockbits vom Bootloader Mode3 wieder auf Mode1 gesetzt. D.h. immer beim neuflash über SPI, den Boot Loader Protections Mode3 setzen.
ALS FAUSTFORMEL: BIN-File nicht größer als 90% -- ca. 10% braucht der Bootloader
TODO: AVRDUDE COMANDO für LOCKBITS
Für ATmega644P:
avrdude -p m644p -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lock:w:0x0F:m
Händisches laden eines neuen Images (Ecmd_Reference)
Per Telnet sich mit dem ethersex verbinden (telnet <IP-Ethersex> 2701). Dort "bootloader" eingeben.
Oder per Web-Browser: http://<IP-Ethersex>/ecmd?bootloader.
Wenns nicht auf Anhieb klappt:
(a) Fehlerbild:
Ethersex holt sich zwar vom TFTP-Server ein neues Binärfile und schreibt es in seinen Speicher - aber dann geht nichts mehr übers Netzwerk (kein Ping, kein Telnet, etc).
(b) Ursache:
In Bootloader-Image und im Binärfile werden unterschiedliche MAC- Adressen verwendet.
(c) Abhilfe:
ARP-Cache löschen oder warten.