Rückschau zerties.org-Treff (46th Day of The Aftermath in the YOLD 3175)
Streaming, streaming...
...ohne Ende: Paul demonstrierte uns, wie er mit Hilfe von [Firefly], einer freien Implementierung des DAAP-Protokolles, einem Linux-NAS zuhause und einem Client (Browser mit Flashplayer) praktisch überall mit Internetanbindung die heimische Musiksammlung abhören kann (:cool:).
Das erspart einem die lästige Auswahl "was nehm ich denn heute mit?"- einfach alles *g*.
Paul hat in diesem [Eintrag] sehr schön sein Vorgehen erklärt, wer das gerne nachbauen möchte dem hilft er sicher weiter.
Das NAS ist übrigens ein Gerät von WD, welches nativ bereits mit Linux daherkommt und so sehr flexibel ist- ein
cat /proc/cpuinfo
offenbarte, dass entgegen stesies erster Vermutung (MIPS wie in der Fritzbox) sogar ein ARM9 am Werke ist. Spätestens jetzt war Jochens Interesse geweckt, eine oder mehrere solcher NAS als Fileserver oder noch mehr einzusetzen- dazu wäre eine leistungsfähige CPU wegen der Verschlüsselung notwendig (:exclaim:)
Inzwischen ist Paul weitergekommen und hat seine Vorgehensweise hier : http://shadowmind.de/viewtopic.php?f=9&t=276 beschrieben. Verschlüsselung ist übrigens schon implementiert worden!
Überallfernsehen zweiter Versuch
Was man hier sieht, ist die Tagesschau live von Docs heimischen vdr über DSL ins Schwimmbadlokal gestreamt- mittels eines Scriptes wird der Videostream der Satkarte on-the-fly auf 100kBit Bandbreite heruntergerechnet, so dass er durch den nicht eben üppigen Upload eines DSL2000 passt (:twisted:).
Momentan ist nur das streaming von Live-TV möglich, Doc plant aber auch gespeicherte Aufnahmen irgendwie streamen zu können- spätestens dann hat er gut lachen:
Wie schon im letzten Treffen angedeutet lässt sich der vdr per WOL über das Fernwartungsinterface der Fritzbox einschalten wenn er nicht gerade sowieso läuft. Einmal gestartet wird der openvpn-Tunnel ins ZAN aufgebaut (daran scheiterte es letztes Mal (:rolleyes:)) und man kann den Stream mit der ZAN-IP abrufen.
Stable vs. Testing
Wer eine Debian-Stable-Distribution nutzt, bei dem kommt früher oder später doch mal der Wunsch nach einem neueren Paket aus testing oder sogar unstable auf, ohne jedoch gleich ein komplettes Dist-Upgrade machen zu wollen.
stesie gab Doc einen Tipp zu einer [Website] die beschreibt wie man nur bestimmte Pakete ausdrücklich aus "instabilen" Repositories installieren kann, während der Rest als Standard-Debian verbleibt.
apt amüsierte die Anwesenden prompt wieder mal mit einer netten Fehlermeldung:
E: Na so was, Sie haben die Anzahl an Beschreibungen überschritten, mit denen APT umgehen kann. E: Problem with MergeList /var/lib/apt/lists/ftp.us.debian.org_debian_dists_unstable_main_binary-i386_Packages E: Die Paketliste oder die Statusdatei konnte nicht eingelesen oder geöffnet werden. E: Konnte den Paketcache nicht neu erzeugen
Nachdem sich das Problem auch nicht durch das extreme Aufbohren des Cache beheben ließ, verzichtete Doc einfach auf das unstable und schon reichte es.
Ziel der Aktion war die Installation einer neueren Version von fatsort, welches in lenny noch einen sehr unschönen Bug mit sich herumschleppt, der in testing nicht mehr auftritt.
Jetzt kann man einfach ein Paket aus testing installieren:
sudo aptitude install fatsort/testing
Nebenbei bemerkt: fatsort ist ein unheimlich nützliches Tool zum Sortieren von FAT-Dateisystemen. Viele mp3-Player zeigen nämlich leider die Dateien nicht alphabetisch sortiert an sondern in der Reihenfolge, in der sie im FAT abgelegt sind- was zwar einerseits ein schönes "Pseudo-Shuffle" darstellt (:twisted:) aber beim gezielten Auswählen doch ein klein wenig nervt (:razz:)...