BiogasEtherrape

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Biogas: Etherrape/EtherSex

Die eigentliche Steuerung wird fuer uns vom Etherrape getan. Dabei haben wir uns entschieden fuer den Anfang die Orginalhardware von fd0 zu nehmen, da dies fuer uns am wenigsten Aufwand darstellt. Aber auf diesen Platinen ist eigentlich fuer unsere Verhaeltnisse viel zu viel drauf. In einem dunklen Schaltschrank braucht man einfach kein Infrarot senden oder empfangen :) Daher waere zu ueberlegen, wenn man irgendwann mal mehr von den Teilen braucht ein eigenes Layout mit abgespeckter Version zu machen, auf der dann alle freien Pins rausgefuehrt sind.

Was der Etherrape theoretisch alles fuer uns machen kann:

  • Digitale Eingaenge erkennen
  • Digitale Ausgaenge schalten
  • Analoge Eingaenge messen
  • Jegliche Art von Buskommunikation

Ich habe mich fuer EtherSex als Grundlage fuer meine Steuerungssoftware entschieden, und zwar aus zwei Gruenden: Zum einen ist die Softwareauswahl und Konfiguration dort einfacher zu bewerkstelligen und zum anderen ist der Maintainer ein guter Freund von mir :) Wir verwenden jedoch nur die IPv4 Version von Ethersex.

Unser erstes Ziel war es ja einen Schalter von der Ferne aus zu betaetigen und eine Rueckmeldung zu erhalten. Dazu war das erste, dass ich "Watchcat" geschrieben habe. Watchcat passt auf alle Eingangspins auf, aendert sich dort etwas, und es ist fuer diesen Eingang eine Aktion konfiguriert, dann kann Watchcat einen Befehl ueber das Netz (ECMD) abgeben zum Beispiel an einen anderen Etherrape.

Das naechste war, dass ich symbolische Pinnamen eingefuehrt habe (named_pin), sodass ich am sendenden Etherrape nicht "io set port2 0x02 0x02" angeben muss, sondern so etwas wie "pin set pumpe 1" oder "pin toggle pumpe" gesenden werden kann. Dies mache ich deswegen, weil meine oberste Maxime bei dem ganzen war: Jedes Etherrape weisz ganz genau ueber sich bescheid. Es ist am naechsten an den Informationen, kann also auch am schnellsten reagieren. Ein anderer Vorteil der daraus erwaechst ist, dass man wenn man etwas an einem Etherrape umstecken will, nicht alle Etherrapes die mit ihm zu tuen haben umkonfigurieren muss.

Naechster Schritt war ein ansprechendes Webinterface zu bauen, dass eine Uebersicht ueber das ganze System bieten soll. Dazu bin ich hergegangen und habe auf einem der drei Linksysse einen Webserver gestartet, auf dem ich semi dynamische Seiten mit haserl ausliefere, auf denen ich dann massiv Daten mit Javascript und Ajax nachlade. So halte ich die Last bei den haserl scripts relativ gering.

Hier mal ein kleines Bild von der Startseite um das ganze zu verdeutlichen

Biogas-webinterface.png

Gut nun einen kleinem Abriss wie das ganze konfiguriert ist:

Ein Taster der an der Guellepumpe angebracht ist schaltet ueber zwei Etherrapes ein Relais im Betriebsraum, was wieder rum den Softstart der Pumpe anwirft. Der Kontakt am Softstart ist wieder rum ein Eingang am Etherrape im Betriebsraum. Dieser Eingang erzeugt ein Signal, dass die Lampe am Guellepumpenetherrape anschaltet und Betrieb signalisiert. Das ganze kann natuerlich auch ueber Webinterface eingesehen und geschalten werden.

Wie man auf dem Bild sehen kann ist das Webinterface unter GPL zu haben. Alle Modifikationen die ich an Ethersex getaetigt habe sind auch direkt wieder in Ethersex eingeflossen.

Links: