Wie flasht man ein AVR-NET-IO: Unterschied zwischen den Versionen

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(Unterschiede zwischen ATMega32 und ATMega644)
(Infos zum Flashen unter Windows hinzugefügt. Infos über andere ISP-Programmer hinzugefügt.)
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* AVR-NET-IO
 
* AVR-NET-IO
 
* ATMEL Evaluations-Board
 
* ATMEL Evaluations-Board
* ein 1:1 Kabel für den ISP Port (10-poliger Pfostenstecker)
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* ein 1:1 Kabel für den ISP Port (10-poliger Pfostenstecker).
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== Andere ISP-Programmer ==
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Wer über einen ISP-Programmer mit 6-poligem Ausgang verfügt, kann sich ein Adapterkabel bauen. Zu den Pinbelegungen siehe Figure 4-1 auf Seite 5 von [http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2521.pdf AVR042: AVR Hardware Design Considerations]. Achtung, Pin 4 des 10-poligen Steckers ist auf dem AVR Net-IO nicht belegt!
  
 
== Flashen unter Linux ==
 
== Flashen unter Linux ==
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* (Übernommen von dinus) Der ATMega wird dabei mit 1Mhz getacktet, kein JTag.
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* (Übernommen von dinus) Der ATMega wird dabei mit 1Mhz getaktet, kein JTag.
 
 
 
   avrdude -p m644 -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lfuse:w:0xE7:m -U hfuse:w:0xDC:m -U efuse:w:0xFF:m
 
   avrdude -p m644 -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lfuse:w:0xE7:m -U hfuse:w:0xDC:m -U efuse:w:0xFF:m
 
* bzw.
 
* bzw.
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== Flashen unter Windows ==
 
== Flashen unter Windows ==
keine Ahnung
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Das Flashen erfolgt prinzipiell genauso wie unter Linux (siehe oben).
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Ein Windows-Binary von avrdude erhält man am einfachsten als Bestandteil von [http://sourceforge.net/projects/winavr/ WinAVR]. (Ansonsten findet man ein Windows-Binary von avrdude auch auf [http://yuki-lab.jp/hw/avrdude-GUI/index.html dieser japanischen Seite], wo man auch eine GUI für avrdude bekommen kann. Google-Translate hilft den japanischen Text zu verstehen.)
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In der Kommandozeile muss natürlich die Bezeichnung des seriellen Ports angepasst werden, also "COMx" anstelle von "/dev/ttyS0", z.B.
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avrdude -v -p m32 -c ponyser -P com3 -U flash:w:ethersex.hex
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Sofern der Programmer per USB angeschlossen ist, benötigt man
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* bei echten USB-Programmern die libusb0.dll (bei WinAVR enthalten),
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* bei Verwendung eines USB-nach-seriell-Adapters mit FTDI-Chip (dieser kann auch manchmal bereits in den Programmer mit USB-Anschluss eingebaut sein!) einen passenden Treiber, siehe [http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm].
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Wer Windows nicht anrühren möchte, kann auch die Live-CD verwenden.
  
* Pro live-cd wobei Windows unangeruehrt bleibt:
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== Live-CD ==
**  http://www.ethersex.de/index.php?title=Live_CD
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Diese hat den Vorteil, dass man sein vorhandenes System nicht ändern muss.
** apt-get install libncurses5-dev
 
** update und installier software fuer ethersex wie beschrieben http://www.ethersex.de/index.php/Download
 
** wenn help in menuconfig nicht geht: apt-get install dialog
 
  
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*  http://www.ethersex.de/index.php?title=Live_CD
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* apt-get install libncurses5-dev
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* update und installier software fuer ethersex wie beschrieben http://www.ethersex.de/index.php/Download
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* wenn help in menuconfig nicht geht: apt-get install dialog
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* weiter wie in "Flashen unter Linux" beschrieben.
  
 
[[Category:Ethersex]]
 
[[Category:Ethersex]]
 
[[Category:StepByStep]]
 
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[[Category:AVR Net-IO]]
 
[[Category:AVR Net-IO]]

Version vom 26. Juli 2010, 16:19 Uhr

AVR-NET-IO mit dem ATMEL Evaluations-Board von Pollin flashen

Als Einsteiger hat man es immer wieder schwer alle Information zu finden. Ich habe lange gesucht bis ich das mit dem Flashen kapiert habe.


Benötigt wird:

  • AVR-NET-IO
  • ATMEL Evaluations-Board
  • ein 1:1 Kabel für den ISP Port (10-poliger Pfostenstecker).

Andere ISP-Programmer

Wer über einen ISP-Programmer mit 6-poligem Ausgang verfügt, kann sich ein Adapterkabel bauen. Zu den Pinbelegungen siehe Figure 4-1 auf Seite 5 von AVR042: AVR Hardware Design Considerations. Achtung, Pin 4 des 10-poligen Steckers ist auf dem AVR Net-IO nicht belegt!

Flashen unter Linux

Das 10-polige Kabel in die ISP-Buchse stecken. Nun das AVR-NET-IO Board mit Strom versorgen. Wenn das ISP-Kabel richtig gesteckt ist, leuchtet auf dem Evalutions-Board die (gelbe) LED

Nach dem Erzeugen der ethersex.hex kann man mit avrdude das Ganze flashen. Das nachfolgende Kommando ist bei einigen Parametern vom ISP-Programmer abhängig. Das nachfolgende Beispiel gilt für einen ISP-Programmer der über die serielle Schnittstelle arbeitet:

 avrdude -v -p m32 -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U flash:w:ethersex.hex 

Für eine USB-ISP-Programmer wäre statt dessen der folgende Befehl zu verwenden:

 avrdude -v -p m32 -c stk500v2 -P /dev/ttyACM0 -U flash:w:ethersex.hex

Nach dem Flashen das ISP-Kabel entfernen und kurz die Stromversorgung unterbrechen um das Board zu rebooten.

 * -p m32 steht für den ATMega32; -p m644 wäre der ATMega644
 * -v erweiterte Ausgaben
 * -c ponyser ist das Verfahren wie das Evalutions-Board die Daten flasht
 * -P ist die Serielle Schnittstelle an dem das Evalutions-Board angeschlossen ist (bei USB /dev/ttyUSB0)
 * -U was man machen möchte. In unserem Fall wollen wir das File ethersex.hex flashen (-U flash:w:ethersex.hex)

Es kann sein das man für den ATMega32 die FUSE Bits setzen muss.

 avrdude -p m32 -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lfuse:w:0xCF:m -U hfuse:w:0xDC:m


Um die korrekte Fuse-Einstellung rauszufinden, ist es sinnvoll http://www.engbedded.com/fusecalc/ zu benutzen.

Die Parameter für MyAVR mySmartusb light (Insbesondere das -e war nötig):

 avrdude -p m32 -e -c stk500v2  -P /dev/ttyUSB0 -U flash:w:ethersex.hex

Umbau von einem ATMega32 auf den ATMega644 / ATMega644p

Die Vorteile vom ATMega644(p) ist vor allem der doppelt so große Speicher.

  • Den ATMega32 aus der Halterung von dem AVR-IO-Net ziehen
  • Den ATMega644(p) einbauen (ACHTUNG Kerbe im Sockel muss mit Kerbe in der CPU übereinstimmen)
  • FUSE-Bits setzen
  • Wichtig: im Auslieferungszustand ist der ATMega644 programmiert auf 8MHz interner RC Oszillator und der Takt wird durch 8 geteilt; also 1MHz Takt. Wenn ein externe Quarz verwendet wir, muss das Bit CKDIV8 (Takt geteilt durch 8) auf null gesetzt werden.


  • (Übernommen von dinus) Der ATMega wird dabei mit 1Mhz getaktet, kein JTag.
 avrdude -p m644 -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lfuse:w:0xE7:m -U hfuse:w:0xDC:m -U efuse:w:0xFF:m
  • bzw.
 avrdude -p m644p -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U lfuse:w:0xE7:m -U hfuse:w:0xDC:m -U efuse:w:0xFF:m
  • in der Config von Ethersex (make menuconfig) von ATmega32 auf ATMega644 umstellen
  • Flashen mit
 avrdude -p m644(p) -c ponyser -P /dev/ttyS0 -U flash:w:ethersex.hex -v

Fuse-Bitz wie sie "DiDi" einsetzt. Der jTag ist eingeschaltet.

 * -U lfuse:w:0xf7:m -U hfuse:w:0x99:m -U efuse:w:0xfc:m

Fuse-Bits wie "loddel" sie einsetzt. Der jtag ist ausgeschaltet.

 * -U lfuse:w:0xf7:m -U hfuse:w:0xd9:m -U efuse:w:0xff:m
 * -U lfuse:w:0xe7:m -U hfuse:w:0xd9:m -U efuse:w:0xff:m

Fuse-Bits wie "gregor" sie einsetzt. "Damit läuft der 644 auf 16MHz Quarz und der Takt wird nicht durch 8 geteilt" Der jTag ist eingeschaltet.

 * -U lfuse:w:0xef:m -U hfuse:w:0x99:m -U efuse:w:0xff:m


Unterschiede zwischen ATMega32 und ATMega644(p)

ATMega32 ATMega644 ATMega644p
Gehäuse DIL-40 DIL-40 DIL-40
MHz max. 16 max. 20 max. 20
Flash 32 KB 64 KB 64 KB
EEProm 1 KB 2 KB 2 KB
RAM 2 KB 4 KB 4 KB
I/O 32 32 32
PWM 4 6 6
ext. INT 3 32 32
Ser-Port 1 1 2

Flashen unter Windows

Das Flashen erfolgt prinzipiell genauso wie unter Linux (siehe oben).

Ein Windows-Binary von avrdude erhält man am einfachsten als Bestandteil von WinAVR. (Ansonsten findet man ein Windows-Binary von avrdude auch auf dieser japanischen Seite, wo man auch eine GUI für avrdude bekommen kann. Google-Translate hilft den japanischen Text zu verstehen.)

In der Kommandozeile muss natürlich die Bezeichnung des seriellen Ports angepasst werden, also "COMx" anstelle von "/dev/ttyS0", z.B.

avrdude -v -p m32 -c ponyser -P com3 -U flash:w:ethersex.hex 

Sofern der Programmer per USB angeschlossen ist, benötigt man

  • bei echten USB-Programmern die libusb0.dll (bei WinAVR enthalten),
  • bei Verwendung eines USB-nach-seriell-Adapters mit FTDI-Chip (dieser kann auch manchmal bereits in den Programmer mit USB-Anschluss eingebaut sein!) einen passenden Treiber, siehe [1].

Wer Windows nicht anrühren möchte, kann auch die Live-CD verwenden.

Live-CD

Diese hat den Vorteil, dass man sein vorhandenes System nicht ändern muss.