Rückschau Vdrbastelabend 2011

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Version vom 30. Mai 2011, 09:46 Uhr von Doc (Diskussion | Beiträge) (Rückschau des vdr-bastelabends vom 28.5.2011)
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vdr goes HD

vdr-Bastelabend in Jochens Keller
Lange ist es her, endlich kamen mal wieder ein paar Leute in Jochens Keller zum Bastelabend zusammen- wie schon angekündigt lautete der Schwerpunkt diesmal vdr.

Bei Jochen und mir (Doc) hat seit diesem Jahr auch endlich das hochauflösende Fernsehen Einzug in den vdr gehalten, allerdings auf unterschiedliche Art:

Jochens vdr (der schwarze Kasten rechts neben der Tastatur) besteht aus einem mini-ITX-Board, dass gleich eine NVidia-ION-Grafik onboard hat und das Bild via VDPAU an den Fernseher ausgibt. Der einzige PCIex-Slot ist durch die Dualsatkarte belegt. Da der ION-Chipsatz sämtliche Arbyte mit dem Decodieren der Sat-Streams übernimmt, bleibt die CPU relativ unbelastet und damit kühl- man kann das Gehäuse also nicht nur klein, sondern auch passiv gekühlt halten- bitte nicht mit luftdicht verwechseln, irgendwo muss das bischen Abwärme ja auch hin! Es gibt noch leichte Probleme mit Klötzchen nach dem Umschalten, die sich aber meist nach Kurzem auflösen und gelegentlichen Tonhängern. Jochen empfiehlt auch auf das HDMI-Kabel ein verstärktes Augenmerk zu richten: auch wenn die Übertragung rein digital ist, darf das Kabel nicht beliebig lang sein- mit seinem 10m-Kabel hatte er Probleme, nachdem der vdr direkt am Fernseher über ein kurzes Kabel angeschlossen war, war der Spuk vorbei. Es wird stark empfohlen, solche vdpau-Systeme nur mit getesteter Hard- und Software zu verwenden, will sagen man nimmt am besten aufeinander abgestimmte Pakete aus einer speziellen Quelle (z.B. e-tobi, Oppserver) oder installiert gleich eine spezielle Distri (yavdr, easyvdr), wo auch gleich noch der Kernel usw. alles speziell darauf abgestimmt ist. Das schränkt natürlich die weitere Nutzbarkeit des Systems ein, da man nicht so ohne weiteres zusätzliche Programme aus aktuellen debian-Quellen nutzen kann, ohne Abhängigkeitsprobleme zu bekommen.

mein (Docs) vdr ist in seinem Wohnzimmer auch als Desktop-System im Einsatz- diese Rückschau schreibe ich gerade drauf (:cool:). Daher wollte ich nach den guten Erfahrungen mit der alten Fullfeatured-Karte (Bombenstabil, kaum Auswirkungen auf das restliche System) wieder eine solche nur mit HDMI-Ausgang. Problem war nur, dass es diese Karte noch nicht gab- bis April diesen Jahres. D.h. das alle Dekodierarbeiten unabhängig vom System auf der Karte selbst ausgeführt und über den karteneigenen HDMI-Ausgang gleich wieder ausgegeben werden- auf dem System selbst läuft nur der vdr, der die Karte über ein Plugin steuert. Wie immer bei brandneuen Karten gibt es im Kernel noch keinen Treiber dafür, dieser muss also neben dem Plugin für den vdr selber kompiliert werden- eine Aufgabe, die nicht nur Neulinge schonmal vor Schwierigkeiten stellt, vor allem wenn wie in meinem Fall der Kernel zu neu ist (:twisted:). Weiterere Nachteile der Karte ist die Größe (sehr lang, volle Bauhöhe, braucht einen extra Stromanschluß) und der um 100€ höhere Preis gegenüber einer passiven Satkarte. Außerdem gibt es offenbar mit bestimmten Mainboards Probleme mit Klötzchenbildung nach dem vdr-Start, hierzu sollte man unbedingt das Vdr-Wiki/Portal zu Rate ziehen, bevor man sich für eine Hardware entscheidet!

Das Selbercompilieren von Plugins war auch ein Schwerpunkt von Jochens und meiner Arbeit- manche Plugins gibt es nicht als Paket, d.h. man muss sie sich selber compilieren. Allerdings entsteht dann das Problem, dass dieses Plugin dann nicht zum vdr aus der Paketquelle passt. Entweder man compiliert dann den gesammten vdr mit allen Plugins selber (und das ist seeehr mühsam, vor allem wegen der Patches!) oder man benutzt die von e-tobi [beschriebene Methode] des "debianisierens" des plugins- was uns so gegen halbzwei auch nach einigen Schwierigkeiten gelungen ist (:razz:)...

Im Verlaufe dieser Aktionen kam auch der qod zustande:

Jochen: Hau mer nen neuen vdr auf die Kiste- mach ich doch alle drei tage...

Auch einen herzlichen Dank an Paul, der seinen 24"-Monitor mitbrachte, sonst hätten wir den vdr mangels HDMI-Ausgabegerät gar nicht so ohne weiteres testen können!

Hardware-Warnung

Paul hatte Probleme mit einer 6-fach Steckdose Silvershield PMS, die er bei einem großen Buchhändler gekauft hatte- diese hat zwar eine nette Linuxunterstützung, um die Steckdosen per USB zu schalten, jedoch verursachte sie im Gegenzug Störungen auf anderen USB-Geräten, die gleichzeitig angeschlossen waren. Paul vermutet hier irgendwelche Schaltimpulse oder Störströme. Micha war zwecks Dist-Upgrade seines Notebooks auf "stable" da und hatte sinnvollerweise auch gleich seinen Farb-Laser dabei, ein Modell von Samsung. Liebe Drucker-Entwickler: es kann ja wohl nicht wahr sein, dass ich erst über die USB-Schnittstelle eine Firmware in den Drucker laden muss, damit sich dieser erstmal als Drucker fühlt! Gott sei Dank gibt es ja auch noch andere Marken (:cool:)...

Die Sache mit dem Java-Server...

Übersetzung per Babelfish...
Mit teils sehr unterhaltsamen akustischen Ping-Pong-Spiel hackten Paul und burned derweil einen Java-Server, der ihnen wohl irgendwelche Transports auf Jabber umleiten sollte- ich hab ehrlich gesagt immer nur das gepinge und geponge mitbekommen, wenn dann zeitweise zwei n900 und vier Clients akustisch ihre Rückmeldung auf eingehende Nachrichten gaben (:lol:)- ich nehme mal an, dass wir auf einem der nächsten Treffen das Ganze mal vorgestellt kriegen ;)

Zum Schluß (ca. 3.30h (:rolleyes:)) zeigte mir burned noch den Abschaltscreen seines Netbooks- wo wirklich 'hibernate' mit überwintern übersetzt hatte- naja man soll den Computer ab und zu mal aus lassen- aber gleich so lange?