Voraussetzungen
Es werden neben einem Compiler der AVR Images erstellen kann, noch weitere Werkzeuge benötigt. Diese sind meist einfacher unter einem unixartigen Betriebssystem verfügbar, daher empfehlen wir dir ein solches z.B. Ubuntu Linux zu verwenden. Für den Anfang ist auch die Live CD zu empfehlen.
Inhaltsverzeichnis
Unix, Linux
- AVR GCC-Compiler (Version 4.1 oder höher)
- AVR LIBC (mind. Version 1.6)
- GNU-Tools (insbesondere Bash, Make, m4 und awk)
- Programm zum Hochladen des Images auf deine Hardware (z.B. avrdude)
Installation der Software unter Ubuntu 9.04
apt-get install libncurses5-dev m4 gawk gcc-avr avrdude avr-libc dialog
Installation der Software unter Ubuntu ab 9.10
aptitude install gcc-avr avr-libc binutils-avr m4 gawk libncurses5-dev make dialog git-core avrdude screen
Installation der Software unter openSuse ab 11.2
zypper install libncurses5 ncurses-devel m4 gawk avrdude avr-libc cross-avr-gcc dialog
Die von ethersex benötigten ausführbaren Dateien wie etwa avr-gcc liegen bei openSuse im Verzeichnis "/opt/cross/bin/". Daher sind folgende Schritte ebenfalls nötig:
Wechsel in dein ethersex Verzeichnis ln -s /opt/cross/bin/avr-gcc avr-gcc ln -s /opt/cross/bin/avr-g++ avr-g++ ln -s /opt/cross/bin/avr-objcopy avr-objcopy ln -s /opt/cross/bin/avr-objdump avr-objdump ln -s /opt/cross/bin/avr-size avr-size ln -s /opt/cross/bin/avr-ar avr-ar ln -s /opt/cross/bin/avr-cpp avr-cpp
Hiermit erstellst du symbolische Links zu den benötigten ausführbaren Dateien in deinem ethersex Verzeichnis.
Es fehlt noch die AVR Toolchain: Manuel in YAST die CrossToolchain mit der URL http://download.opensuse.org/repositories/CrossToolchain:/avr/openSUSE_11-2/ einbinden und installieren.
Gentoo
Um Ethersex mit Gentoo zu kompilieren braucht man (wie immer) den avr-gcc. Dieser wird bei Gentoo folgendermaßen erstellt:
emerge crossdev echo /etc/make.conf >> "PORTDIR_OVERLAY="/usr/local/portage" crossdev -v --target avr
wenn das crossdev fehlschlägt (was bei mir der Fall war) dann kann man so vorgehen:
crossdev -v --target avr --without-headers ln -s /usr/i686-pc-linux-gnu/avr/lib/ldscripts /usr/avr/lib/ldscripts
Diese Infos kommen von http://en.gentoo-wiki.com/wiki/Crossdev
FreeBSD
siehe: Benutzer:Rdnzl/FreeBSD
MacOS X
MacOS X bietet durch seinen Unix-Unterbau eine gute Basis um ein eigenes Ethersex zu bauen. Die fehlenden Werkzeuge gibt es in den MacPorts. Dazu muss amn allerdings erst die MacPorts nach der Anleitung installieren.
Git für die Quellkodeverwaltung installierst du mit:
port install git
Es gibt auch den cross compiler für die AVRs in den MacPorts. Allerdings lässt der sich zur Zeit unter 10.6 nicht installieren. Ein guter Ersatz ist die Installation des CrossPack. Es enthält alles, was zum Entwickeln notwendig ist inklusive avrdude.
Die von Apple gelieferte Bash (V3.2) funktioniert nicht als config shell und der BSD sed hat auch Probleme mit den build Skripten, deshalb werden zusätzlich auch noch Bash V4.0 und GNU sed benötigt.
port install bash port install sed
OpenSolaris / Solaris 11
siehe Voraussetzungen_solaris
Windows
Du benötigst unter Windows praktisch eine Unix-Umgebung mit allen oben genannten Programmen. Hierfür eignet sich beispielsweise cygwin.
Im cygwin setup sind die üblichen Entwicklertools auszuwählen. Insbesondere braucht man:
- awk
- gcc
- git
- m4
- make
- ncurses
- libncurses-devel
Außer cygwin wird natürlich auch der AVR-Compiler benötigt.
Bisher bekam man diesen mit dem Paket WinAVR. Diese wird jedoch seit Anfang 2010 nicht mehr gepflegt. (Und bei mir scheiterte "make" des aktuellen Ethersex nun auch mit "Error 3". --Biff 19:15, 28. Jul. 2010 (UTC))
Stattdessen bekommt man den AVR-Compiler nun mit dem "AVR Toolchain Installer", siehe http://www.atmel.no/beta_ware/. Im Gegensatz zu WinAVR umfasst die AVR-Toolchain nicht mehr "avrdude", das benötigt wird um die fertige Firmware in den Chip zu flashen. Wer avrdude liebt, muss sich dies entweder aus WinAVR retten oder anderweitig eine Windows-Binary von avrdude besorgen. Oder man installiert das "AVR Studio" und nutzt dessen Flash-Funktion.
Das AVR Studio erhält man unter:
Die letzte Beta-Version des AVR Studios ebenso wie die AVR Toolchain unter:
Fehler, Bugs etc
Your lxdialog utility does not exist
make menuconfig erzeugt folgenden Fehler:
Preparing scripts: functionsYour lxdialog utility does not exist
Lösung: lxdialog script ausführbar machen:
chmod +x scripts/lxdialog/lxdialog
dialog command not found
Wenn unter Windows beim make menuconfig immer wieder die Meldung erscheint: dialog command not found, dann wurde offenbar das Tool dialog nicht gefunden.
Dieses Tool wird aufgerufen, um die Hilfe-Seiten der Konfiguration anzuzeigen. Sofern man diese nicht nutzt, fällt einem auch nichts auf.
Eigentlich soll eine spezielle, abgespeckte Variante von dialog im Verzeichnis ./scripts/lxdialog unter der Bezeichnung lxdialog.exe zur Verfügung stehen und auch entsprechend im Makefile genutzt werden.
Doch in ./scripts/Menuconfig wird in der Funktion function_help() ab Zeile 381 nicht etwas lxdialog über die Variable $DIALOG aufgerufen sondern versucht direkt auf dialog zuzugreifen. Das geht natürlich schief, da dies unter Windows meist nicht installiert ist.
Falls man auf die Hilfefunktion nicht verzichten kann, gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten:
- Entweder Datei ./scripts/Menuconfig ändern, so dass lxdialog anstelle von dialog aufgerufen wird,
- oder dialog selbst compilieren, denn leider scheint es der Cygwin-Installer nicht bereitzustellen.
Zum Ändern von ./scripts/Menuconfig muss man in der Funktion function_help() ab Zeile 381, zweimal folgende Änderung machen:
- dialog ändern zu $DIALOG
- Die Zeilen mit den Parametern --exit-label, --help-button und --help-label auskommentieren oder löschen, da diese von lxdialog nicht unterstützt werden.
Falls man stattdessen lieber dialog für Cygwin kompilieren möchte, so geht dies wie folgt:
In dieser Mailingliste steht etwas zu dialog unter cygwin
Die Downloadadresse, die ich verwendet habe
Unter cygwin das Paket auspacken mit
tar xzvf dialog_1.1-20100428.orig.tar.gz cd dialog_1.1* ./configure make make install