KoPI unter GPE: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. März 2009, 00:42 Uhr
Die Spaltung der iPAQ-Welt in die Lager GPE und Opie ist mir schon vom ersten Tag an ein Dorn im Auge. Die PIM-Applikationen von Opie sind denen aus der GPE-Welt meines Erachtens leider ohne jeden Zweifel überlegen, insbesondere die Programme aus der KDE PIM/PI-Reihe sind hier zu nennen (Ko/PI & Co.). Umgekehrt hat GPE den Vorteil, dass es weiter auf X11 (X.Org) setzt, soll heißen man kann auch andere X11-Anwendungen auf dem iPAQ verwenden. In meinem Fall sind das Gnuplot und mein in Tcl/Tk geschriebener Vokabeltrainer vokabelding.
Opie (bzw. Qt Embedded) lässt den klassischen X-Server außen vor und zeichnet direkt in den Framebuffer. Das führt zwar zu Speicherplatzeinsparungen, ist jedoch inkompatibel zur Nicht-Opie Welt. Man kann zwar in zwei virtuellen Konsolen sowohl Opie als auch X11 getrennt laufen lassen und so beides einsetzen, braucht dafür aber ein gutes Stück mehr an Speicherplatz und integriert sind die Anwendungen damit ebenfalls nicht ...
Eine andere Lösung musste her, Qt für X.org, auf einem normalen Rechner geht's schließlich auch...
Ok, gesagt, getan. Die libqt 3.2.3 kompiliert, qpe, Ko/PI, ... ja, nach einer Weile war der Kram kompiliert. Auf den iPAQ kopiert, abstürzen tut nichts, aber erscheinen auch nicht. Mal abgesehen davon, dass allein die libqt über 10 MB Speicherplatz verbrät. Blöd. Sehr blöd.
Gut, dann eben die Version 2.3.2. Das war dann leider einiges mehr an Gefummel, weil Ko/PI zwar sowohl für den Desktop als auch für Embedded-Systeme gedacht ist, in ersterem Fall aber Qt3 will und in letzterem Qt Embedded. Die Mischung macht's. Rund 800 Patchzeilen später geht's dann auch. Die libqt ist mit guten 6 MB zwar ebenfalls kein leichtgewicht, aber mit einem h3760 lässt sich das verkraften :-)
Sieht doch schon recht einladend aus:
... das Bild zeigt Ko/PI. Außen die Fensterdekoration von matchbox, unten die Startleiste von matchbox-panel. Es gibt noch den Wehmutstropfen, dass Qt-Embedded die OK-Schaltflächen gerne in die Titelleiste der Fenster einbettet, was unter X11 nicht geht. Solange man mit Tastenkombinationen noch dafür Sorge tragen kann, dass der Dialog (Änderungen übernehmend) verschwindet, geht's noch. Wenn nicht, blöd.
Aber nichts desto trotz, ich bin zuversichtlich, dass sich dieses Problem noch in Wohlgefallen auflöst, damit gibt's den perfekten Organizer auch unter X.org, GPE, etc. :D Wer es selbst ausprobieren möchte, kann einen Blick auf die Pakete für den h3600 werfen.
PS: Bei der Gelegenheit sei verraten, dass ich bei nächster Gelegenheit den Feed noch etwas aufpolieren möchte, das Familiar-Projekt ist einfach zu schön um's jetzt schon sterben zu lassen. Es soll unter dem Namen Wanderlust noch ein paar schöne Tage erleben