Rückschau zerties.org-treff (2nd day of Discord in the YOLD 3173)

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Langsam brauchen wir einen größeren Tisch...

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oder kleinere Notebooks :-)...

Wieder gab es viel Interessantes, z.B. den wahrscheinlich größten CPU-Kühler & Stesies FOSDEM-Rückblick usw... Fortsetzung wie immer unter Weiterlesen.... === ::Zuerst mal Jochens neuer minimalistischer CPU-Kühler(:eek:)::

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Na dann... spätestens jetzt sollte man den Rechner aber nicht mehr mit montiertem Kühler transportieren- wir erwarten beim nächsten Treff mindestens ein Bild das den montierten Kühler auf dem Mainboard zeigt (:biggrin:)

Nein mal im Ernst: das Teil kommt ohne Lüfter aus und dafür braucht man beim Athlon halt eine etwas größere Oberfläche...

Jochen und stesie haben sich Gedanken gemacht, wie man Jochen's Heizungssteuerung möglichst flexibel programmierbar machen könnte, ohne dass ständig an der Firmware gefrickelt werden müsste. Die Idee zu AvrBasic war früh geboren. Zunächst wurde festgelegt, dass es eine Stackmaschine sein soll, der Befehlsschatz wurde auf Papier festgehalten. Daraufhin hat stesie begonnen, den Interpreter in C abzubilden. Den Assembler hat er anschließend in Perl erstellt. Dokumentation gibt's nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden :-)

::FOSDEM-Rückblick von stesie::

Die FOSDEM ist ein groß angelegtes Treffen von Entwicklern freier Software aus allen Teilen der Erde, okay, hauptsächlich aus Europa. Dort wird in zwei Tagen ein üppiges Vortragsprogramm geboten - allerdings nicht so chaotisch wie die Chaos Communication Congresses in Berlin. Man trifft sich in der freien Universität zu Brüssel, los geht's gegen 10 Uhr und gegen 19 Uhr ist alles vorbei. Dann wird die Uni wieder geputzt und keiner lungert mehr in den Gängen (:eek:)

Ein sehr interessanter Vortrag war Linux Bios. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, ein freies BIOS zu schaffen. Ja, der Name ist Programm, es sollen wirklich diese proprietären Dinger von Award, AMI usw. vom Mainboard gekickt werden. Das schaut so aus, dass mans ich ein Linux mit busybox usw. kompiliert, das in ein EEPROM flasht und dieses dann auf dem Mainboard ein neues zu Hause findet. Leider hat mein Rechner einen Brookdale Chipsatz von Intel, der nicht unterstützt wird. Es gibt eine Liste von unterstützten Chipsätzen, dort könnt ihr prüfen, ob ihr evtl. in den Genuss kommt. Das Ganze ist Interessant, da man - zum Beispiel bei einem Festplattenausfall - nicht nur die Aufforderung sieht, dass man F1 drücken möge, nein, man findet dann eine Busybox-Shell vor, mit der man dann z.B. via NFS booten kann.

Dann war da noch der Vortrag Tux Druid - A Python Fueled Robot, gehalten in einem durchaus übervollen Räumchen. Ein Nerd stellt seine neueste Kreation vor: er hat einen Linux-Pinguin, im Format von den gewohnten Plüschdingern, auseinander genommen, Mikrofon, Lautsprecher, LEDs usw. eingebaut und das ganze dann über Funk im ISM-Band angesteuert. In Python versteht sich. Ein ganz witziges Gadget, kostet allerding ca. 80 Euro - ein wenig teuer, wenn man keinen Einsatzzweck dafür hat.

openmoko: Openmoko soll ein Framework zum Entwickeln von Oberflächen für ein noch nicht existierendes Smartphone werden, vielleicht ähnlich wie das IPhone von Apple? Für das Thema interessieren sich wohl einige, zumindest war der Vortragsraum absolut überfüllt, so sehr, dass man nicht viel mitbekam (:cry:)

Ein Entwickler referierte über seine Scheme-Bindings für Gnome. Scheme ist ein LISP-Dialekt (die Sprache mit den vielen Klammern). Kommentar von Doc: naja, da kommen zwei umständliche Sachen zusammen :-)

qt für embedded (qtopia): Ein Entwickler von trolltech referierte über Linux for embedded.

Running debian on inexpensive network storing devices: auf NAS ein Debian installieren - vermutlich hatte der gute Mann eine beachtliche Sammlung von Devices daheim, die er damit geliefert hat :-)

Ein kde-Entwickler hielt einen Vortrag über die Neuerungen bei kde4: es wird wohl sehr viel mehr am Backend als am Frontend erneuert, warum sollte man das Rad dauernd neu erfinden- wir sind ja hier nicht bei M$. Zu beanstanden war, dass der vortragende Holländer kein Mikrofon benutzte und einen Teil des Vortrags mit dem Booten seinen Notebooks (uralte Maschine, vermutlich wenig RAM, aber KDE) verbrachte %):

(5 Minuten warten)

Abgeschlossen wurde das Ganze durch einen Vortrag von Georg Greve Beyond GPL3, in dem er das weitere Vorgehen der FSF(E) darstellte ...

::CMS- Content Management-System Daisy::

Andreas zeigte uns zu späterer Stunde noch ein Projekt, an dem er mitarbytet: http://cocoondev.org/daisy/index.html

Es geht beim Content-Management grob gesagt darum, ausgewählten Nutzern das Erstellen und Bearbeiten bestimmter Web-Inhalte zu ermöglichen. Der Unterschied zum Wiki besteht unter anderem darin, dass halt nicht jeder jeden Inhalt ändern kann, sondern eben nur die User, die vom Admin dazu berechtigt wurden. Des weiteren ist das Ganze Forums-ähnlich sehr konfortabel gestaltet, so dass der Ersteller/Pfleger eines Dokumentes sich nicht um Formatierungen und Konventionen kümmern muss, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Ein Beispiel für eine Site, die mit diesem System verwaltet wird: http://www.pflanzenschutztagung.de/

::Ein kleiner Gag zum Schluss: ::

Bei der Fehlersuche im Google-Suchmakro gibt man als Suchtext halt mal "bla" ein und stösst auf diese Seite hier: http://www.janwo.de/index.shtml Einfach köstlich oder? Und das noch in mehreren Sprachen- wusste gar nicht, dass bla so international ist :-)